RSS Feed
Publikationen
Labels

Donnerstag, 14. Juni 2007

Definition: Was ist Mobile-Tagging?

This article in english

Mobile-Tagging umschreibt den Vorgang, bei dem mit Hilfe eines Kamerahandys ein 2-Dimensionaler Barcode fotografiert, decodiert und dessen Inhalt verarbeitet wird.

In den Codes können verschiedene Arten von Informationen gespeichert werden, allerdings werden meistens URLs codiert, die den Handybrowser mit nur einem Klick auf die gewünschte Webseite navigiert.
2D-Codes übernehmen somit die Rolle der Links aus dem Internet und überwinden die Barriere der bisher mangelnden Benutzerfreundlichkeit und werden so zur Schlüsseltechnologie für den Durchbruch des mobilen Surfens. Lästiges Eintippen von langen URLs auf der dafür ungeeigneten Tastatur entfällt.


Vorraussetzung, dass sie 2D-Codes "taggen" können, ist dass sie sich einen Reader, eine kostenlose Software, für ihr Handy installieren. Eine Übersicht gibts hier.


Physical World Connection (PWC):
Physical World Connection (PWC) beschreibt den nächsten logischen Schritt der Internettechnologie. Objekte der realen Welt werden mit dem Internet verbunden. Durch 2D-Codes erlangen bislang statischer Objekte und Werbeträger Interaktivität und Dynamik. Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für die Werbebranche sind immens.


2D-Codes:
2D-Codes sind die Weiterentwicklung der handelsüblichen Barcodes, wie sie auf jedem Produkt zu finden sind. Insgesamt gibt es über 100 verschiedene 2D-Codes, wobei deren Ursprung im Logistikbereich liegt und viele von ihnen auch ausschließlich in diesem Bereich eingesetzt werden. Im Mobile-Tagging sind rund ein Dutzend Codes im Einsatz.


Einsatzgebiete:

Commercial-Tagging:
Unter Commercial-Tagging versteht man den Einsatz von mehrdimensionalen Barcodes mit dem besonderen Fokus auf Mobile Marketing und Advertising. Darunter fallen das Angebot von Zusatzinformationen (Bsp: Angaben zu Nährwerten auf Nahrungsmitteln), Direktdownloads (Bsp.: kostenlose Klingeltöne, Videos und Handyspiele) und die direkte Weiterleitung auf die Webseite eines Unternehmens. Gerade beim Commercial-Tagging spielt die Brandingfähigkeit des Barcodes (integriertes Firmenlogo auf dem Code) eine entscheidende Rolle.


Public-Tagging:
Beim Public-Tagging werden Barcodes dazu verwendet öffentliche Informationsträger mit zusätzlichen Informationen zu versehen. Diese beinhalten Wegbeschreibungen, Wikipedia-Links (Semapedia), Kundenrezensionen oder andere gemeinnützige Hinweise.


Private-Tagging:
Beim Private-Tagging stehen persönliche Motive im Vordergrund. Neben der Verlinkung von Blogs und Profilen, kann beispielsweise an Ort und Stelle ( Bsp.: Barcode auf Automobilen) mit dem Handy auf Ebay-Auktionen zugegriffen werden. Darüber hinaus ermöglichen 2D-Codes auf Businesskarten das automatische Speichern von Kontaktdaten im Adressbuch des Mobiltelefones. Neben dem höheren Benutzerkomfort ergeben sich beim Private-Tagging zudem völlig neuartige Möglichkeiten der Selbstdarstellung.

Keine Kommentare: