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Montag, 8. März 2010

Produktschutz und Markenschutz mit 2D Barcodes

Der Anteil gefälschter oder nachgemachter Waren am Gesamthandelsvolumen nimmt ständig zu. Der wirtschaftliche Schaden beläuft sich nach neueren Schätzungen im zweistelligen Prozentbereich. Neben den von Behörden veröffentlichten Zahlen (Beschlagnahmungen durch den Zoll) ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Mit VERIDA wurde ein System zum Schutz beliebiger Produkte entwickelt. Neben anderen Formen der Codierung oder dem Schutz durch bekannte Merkmale wie Hologramme, Geheimtinten o.ä. wird dabei auch auf die Verwendung von 2D Barcodes gesetzt. Dies erlaubt es dem Endverbraucher, die Echtheit eines Produktes mit dem Handy zu prüfen. Es werden deshalb kein besonderes Wissen oder teure Prüfgeräte benötigt.


Jedes einzelne Produkt erhält dafür einen einmaligen und eindeutigen 2D-Barcode. Um überhaupt effektiven Schutz bieten zu können, sind die Codes nicht fortlaufend oder auf andere Weise „regelmäßig“, sondern werden nach einem anerkannten kryptologischen Verfahren gebildet. Die Codes werden selbst nirgendwo abgelegt, sondern nur dazu korrespondierende Codes (Einweg-Schlüssel-Schloss-Prinzip). Ein Fälscher kann die am Markt vorhandenen Produktcodes also weder ermitteln, noch zukünftige Codes errechnen. Vervielfältigungen von gültigen Original-Codes werden selbstverständlich erkannt.

Über den Barcode wird festgelegt, ob die Prüfung über SMS, Telefonanruf oder Internetverbindung stattfindet. Sehr interessant ist dabei auch die Möglichkeit, die Echtheitsprüfung mit einer Marketing-Aktion zu verbinden. So könnte der Verbraucher zum Beispiel per Code-Fotografieren an einem Gewinnspiel teilnehmen oder Zusatzinformationen zu einem Produkt anfordern, in Hintergrund wird aber zusätzlich eine Echtheitsprüfung gemacht. Das kann sichtbar oder unsichtbar für den Kunden passieren.

Um den Produktschutz weiter zu verfeinern, bietet das VERIDA-System nicht nur die reine Echtheitsprüfung, sondern auch die Verfolgung der Produkte am Markt. Es lässt sich steuern und feststellen, wo Produkte landen, wo es Grauimporte oder Reimporte gibt oder wo überhaupt Fälschungen auftreten.

Quelle: Stefan Disson, Leiter VERDIA

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