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Freitag, 17. Oktober 2008

Fehler vermeiden und Potenziale nutzen!

Heute bin ich auf einen interessanten und aufschlussreichen Beitrag aus Australien gestoßen.
Interessant und aufschlussreich insofern, dass dort auf Grund der gemachten Erfahrungen einige wichtige Erkenntnisse bei der Durchführung von Mobile-Tagging-Projekten gewonnen wurden.
Der Autor bezieht sich dabei auf ein kleines No-Budget-Projekt, bei dem in der Broschüre zum Sydney Design 08 Festival ein QR-Code abgedruckt wurde. Über diesen konnte man an einem Gewinnspiel teilnehmen, dass mit einem freien Museumseintritt während der Zeit des Festivals verbunden war.
Obwohl der Telekommunikationsgigant Telstra mit der vorinstallierten Readersoftware der Mobile Tagging Bewegung in Down Under kräftigen Rückwind verschafft hat, befindet sich der hiesige Markt, ähnlich wie in Europa, noch in einer frühen Entwicklungsphase.
Wir, als Autoren vom Mobile-Tagging-Blog und Gründern von Tagnition, begrüßen und unterstützen jegliche Projekte im Bereich Mobile Tagging, denn wir sehen darin eine Schlüsseltechnologie für den lang erwarteten Durchbruch in der Nutzung des mobilen Internets.
Dennoch appellieren wir an alle Projekte- und Kampagnenplaner zur sorgfältigen, durchdachten Konzipierung von Mobile-Tagging-Projekten. Ziel muss es sein, den Endkunden größtmöglichen Komfort und die maximale Performance in Hinblick auf Software und Barcode-Technologien zu bieten. Allein diese Einstellung kann zur übergreifenden Adaption dieser so vielversprechenden Technologie führen. Tote Links, zu große und kaum auslesbare Codes und unausgereifte Readersoftware sind nur einige der häufigen, bereits im Vorfeld vermeidbaren Fehler.

Kommen wir auf den Autor des besagten Artikels zurück. Er beschreibt dabei drei Probleme, mit denen sein Team erst während des Projekts konfrontiert wurde.

- Die Wahl der richtigen Codegröße: Hier tritt bei Open-Generator ein Trade-Off zwischen verminderter Codegröße und angemessener Auslesbarkeit auf. Professionelle Lösungen, wie beispielsweise der Tag-Manager, schaffen hier Abhilfe. Für Kopfzerbrechen sorgt auch die ästhetische Einbindung in Printmedien. Kreative Lösungen, wie beispielsweise im Fall von Spore, bilden hierbei eine seltene Ausnahme. Wesentlicher einfacher, effizienter und markenorientierter ist dagegen der Einsatz von Brandings.

- Die Verlinkung auf mobile Webseiten: Jeder der schon einmal mit dem Handy auf einer nicht mobil angepassten Internetseite war, dürfte aufgefallen sein, dass einem durch obligatorisches Dauerscrollen der Spaß am mobilen Surfen binnen kürzester Zeit vergeht.
So macht es natürlich Sinn nur auf mobile Webseiten zu verlinken und für eine automatische Anpassung an die verschieden Handydisplaygrößen zu sorgen.

- Die Abdeckung der Modelle der Readersoftware: Inzwischen gibt es etliche Anbieter für Barcode-Reader-Software. Allerdings ist es nicht mal eine Hand voll Anbieter, die eine umfassende Abdeckung an Handymodellen und eine akzeptable Performance bei Tagvorgang aufweisen. Zudem ist vielen Projektverantwortlichen nicht bewusst, dass sie sich beim nicht lizenzierten Einsatz von Readersoftware zumindest in einer rechtlichen Grauzone bzw. sogar im illegalen Bereich bewegen. Von daher empfiehlt es sich diesbezüglich ausführlich und fachlich kompetent beraten zu lassen.

Wer also von einem der aussichtsreichsten mobilen Kanäle profitieren und sie nicht schon in der Frühphase der Adaption leichtfertig vergeben will, ist beim Tagnition Team gerne willkommen.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema findet man auf unserer Homepage und natürlich auf Anfrage.

Zum Erfahrungsbericht aus Australien geht hier.

1 Kommentar:

Editor hat gesagt…

"Kreative Lösungen, wie beispielsweise im Fall von Spore, bilden hierbei eine seltene Ausnahme. Wesentlicher einfacher, effizienter und markenorientierter ist dagegen der Einsatz von Brandings."

Wir hatten diesbezüglich nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Für eine Kampagne im öffentlichen Verkehr hatten wir den Code in das Key-Visual integriert. Sah zwar toll aus. Nur ist es unserer Erfahrung nach für solche Spielereien noch etwas früh. Die breite Masse soll sich erst an die normalen Codes gewöhnen.
Wir hatten in der besagten Kampagne im Vergleich mit anderen deutlich weniger scanns.
So sah die Kampagne aus: http://www.transformer.ch/index.asp?folder={6DAE8B1B-F751-4C44-8BA7-59D38DB950EC}&id_referenz=35

Grüsse aus der Schweiz.
Oliver