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Dienstag, 23. März 2010

Studie zur Akzeptanz von Mobile Tagging und QR-Codes

Die eine Studie läuft gerade und die andere ist seit heute online. Sehr erfreulich, dass Mobile Tagging in der Forschung immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Multimedia Marketing von Prof. Dr. Thomas Urban, steht seit heute die Executive Summary zu einer Studie bezüglich der Akzeptanz von Mobile Tagging zum Download bereit.


Die Studie in Kürze:

Befragungsteilnehmer:
Befragte: 516
84,7% männlich
44,8% 19-25 Jahre alt

Geräte:
53,4% "normales" Handy
41,3% Smartphone

Mobile Tagging Voraussetzungen:
83,8% gaben an, eine Zugangsmöglichkeit zum mobilen Internet zu haben
89,1% der Geräte haben eine Kamera integriert

Die Mobile Tagging Voraussetzungen zum scannen von QR-Codes sind somit bei einer beeindruckenden Anzahl an Nutzern angelangt.

Bisherige QR-Code Nutzung:
25% gaben an, bereits QR-Codes gescannt zu haben (die Anwender mit Mobile Tagging fähigen Geräten)
Weitere 25,4 % kennen die QR-Codes, haben diese aber bislang noch nicht genutzt

Bisherige Hemmschwellen:
Anwender die bislang keine Codes nutzen, sehen den Grund dafür hauptsächlich in mangelnden Anwendungsmöglichkeiten (17%) und geringen Mehrwerten (54%).

Anwendungsfelder:
Die primären Anwendungsfelder sind weiterführende Informationen in Zeitungsartikeln (66%) und zusätzliche Nähr- und Inhaltsstoffe auf Lebensmittelverpackungen (Extended Packaging) (65%).

Spezielle Potenziale werden den direkten Verkäufen von digitalen Gütern, vor allem Apps, Spiele und Musik, zugesprochen. Den Erwerb von Programmen über QR-Codes können sich 42% der Befragten vorstellen.

Die Studie geht zudem weiter auf die Zahlungsbereitschaft für die unterschiedlichen Güter über den Zugang mit Hilfe eines QR-Codes ein.
Meiner Einschätzung nach ist die Zahlungsbereitschaft aber eher in Zusammenhang mit dem Content zu sehen. Änderungen in der Zahlungsbereitschaft könnten sich höchstens aus dem abgewandelten Kontext ergeben in dem sich der Nutzer während der Nutzung des QR-Code befindet. Dies sollte allerdings eher die Kaufbereitschaft beeinflussen und nicht die Zahlungsbereitschaft.
Die Studie bestätigt: Kunden seien bereit marktübliche Preise zu bezahlen.

Fazit der Studie:
Für den QR-Code bleibt festzuhalten, dass der kritische Massepunkt für eine weitere Verbreitung in Deutschland erreicht ist.
Desweiteren ist es immens wichtig die richtigen Einsatzgebiete und Anreize im Rahmen einer Mobile Tagging Kampagne zu schaffen und zu vermitteln. Dafür spielt nicht zuletzt der Content hinter dem QR-Code eine entscheidende Rolle.

Die Studie kann auf der Seite der FH Schmalkalden heruntergeladen werden.

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