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Dienstag, 20. April 2010

Mobile Tagging vs. Videodisplays in Print

Auf Grafiker.de habe ich einen sehr interessanten Beitrag über die Zukunft des Printgeschäfts in Werbung und Redaktion gefunden. Es geht um die neue Herausforderung in der Begegnung mit dem Kunden: den multimedialen Anspruch.

Hierzu stellen die "Grafiker" zwei Kampagnen gegenüber. Eine, welche im Otto-Versandhaus Mini-Displays verschickt:




und eine Mobile Tagging Kampagne von Microsoft mit proprietären HCCB-tag.





Betrachtet man die beiden Kampagnen, so werden mindestens zwei Dinge eindrucksvoll deutlich:

a) Wohin geht die Reise? Das Print-Geschäft muss sich der multimedialen Herausforderung stellen, und zwar nicht nur aus Prestige-, sondern auch aus praktischen Gründen. Konzepte, die auf die Ergänzung des geschriebenen Wortes um Sounds oder bewegte Bilder verzichten, befriedigen nicht mehr den Anspruch des Lesers. Der will mehr Infos und mehr Kanäle. Er erreicht dies durch Tippen oder Taggen.

b) Gerade ist die mobile Offensive aus dem Hause Microsoft in den Medien. Die Kin-Serie wird noch in diesem Jahr nach Deutschland kommen, Windows Mobile 7 entwickelt und Deutschland-Chef Achim Berg in die Staaten abkommandiert, um Microsoft mobil neben Google und Apple zu positionieren. Wie der dargestellte Beitrag zeigt, setzt man hier nicht auf verschickbare Displays, sondern auf die, welche man ohnehin bei sich trägt: Handydisplays. Der Einsatz von Videotags z. B. mit QR-Codes ermöglicht es ein Video online abzurufen und mit dem Handy anzusehen ohne ein teueres Mailing mit integriertem Display zu entwickeln.

Vergleicht man die beiden Methoden, ist zu sagen, dass die erste wohl eher Gag-Charakter hat und die letztere auf lange frist nicht nur rationaler und praktischer, sondern auch effektiver sein wird.

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