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Sonntag, 23. September 2007

Tagpreneure (9) - BMW

In unserer Tagpreneure-Reihe ist im Moment richtig viel los. Heute berichtet Marc Mielau über den Einsatz von Semacodes bei BMW.




Wer sind Sie? (Kurze Vorstellung Ihres Unternehmens)

Innerhalb der BMW Group ist die Abteilung Marketing Innovations für die Vorentwicklung von zukunftsorientierten Marketingmaßnahmen verantwortlich. Hier werden von insgesamt 9 Innovationsmanagern neue Kommunikations- und Vermarktungsimpulse für die Marken BMW, MINI und Rolls-Royce entwickelt. Das Innovationsfeld "Enhanced Consumer Solutions" ist dabei für die Inhalte im Bereich Mobile Marketing verantwortlich.

In welchem Umfeld nutzen Sie Mobile-Tagging? (Beschreibung Ihrer Aktion)
Im Rahmen des Launches des neuen BMW 1er wurde die Einführungskampagne um den mobilen Kanal erweitert. Zur Erreichung junger, medienaffiner Zielgruppen wurden neben den etablierten Internet Specials auch mobile Angebote zur Verfügung gestellt. In diesem Kontext gibt es eine zentrale Applikation, die man sich kostenfrei mit dem Keyword "Freude" an die Kurzwahl "53335" auf sein Telefon laden kann. Je nach Telefon wird hier ein integrierter Semacode Reader mitgeliefert.

Warum haben Sie 2D-Codes anderen Technologien, wie SMS-Service, Bluetooth oder RFID, vorgezogen?
Mit SMS-Services und Bluetooth haben wir bereits unterschiedliche Erfahrungen sammeln können. Der Einsatz von 2D-Codes im Bereich Marketing Kommunikation ist auf Europa bezogen jedoch noch relativ neu. Den Vorteil sehen wir in der direkten Verknüpfung von Printmedien mit interaktiven mobilen Inhalten.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Einsatz von Mobile-Tagging?
Der Einsatz von Mobile Tagging hat das Ziel, die Möglichkeiten dieser innovativen Technologie zu testen, aber auch die Akzeptanz bei den Nutzern zu fördern. Mit dem Anspruch der Innovationsführerschaft in unserer Branche fühlen wir uns der Unterstützung solcher Innovationen verpflichtet.

Warum haben Sie sich für den Einsatz dieses speziellen Codes entschieden? (QR-Code, Datamatrix, Beetagg, Shotcode, usw.)
Unsere Kooperation mit Semacode ist eine Abwägung aus Bekanntheit, Funktionalität und Ästhetik dieses Data Matrix Codes, sowie der Gespräche mit Simon Woodside, dem Gründer von Semacode. Im Kontext der Kommunikation des BMW 1er - das 5-türige Modell ist schwarz, das 3-türige weiß positioniert - hatten wir eine formal perfekte Integration in die Kampagne. Da wir eine sehr klare Vorstellung von der Kommunikation unserer Marke haben, bieten sich bzgl. des Einsatzes von Data Matrix Codes leider nicht alle formalen Ausprägungen an.

Wie war die Resonanz auf Ihr Projekt? (optional)
Die Reaktionen von der Presse und der Fachwelt waren überraschend positiv. Anhand der Nutzerzahlen merkt man aber, dass dieses innovative Thema in Europa noch in den Kinderschuhen steckt. Hierbei mangelt es jedoch nicht an Einsatzmöglichkeiten, sondern eher an der Scheu der Nutzer vor den unbekannten Kosten. Außerdem spielen die Verbreitung der Codes und die Aufklärung der Nutzer bzgl. der Vorteile eine wesentliche Rolle.

Wie schätzen Sie die Zukunft des Mobile-Tagging ein? (Prognostizierte Entwicklung und Wünsche)
Aus unserer Sicht befindet sich Mobile-Tagging auf dem Hype-Zyklus kurz vor dem "Gipfel der überzogenen Erwartungen", hat aber definitiv das Potenzial auf das "Plateau der Produktivität" zu kommen. Unser Wunsch war es, im 2. Quartal 2007 diesen Zustand erreicht zu haben. Nun müssen wir wohl noch ein wenig warten und diese Entwicklung aktiv fördern. "The best way to predict the future is to invent it." Alan C. Kay

Was möchten Sie noch sagen?
Vielen Dank für Ihr Engagement zur Durchsetzung von Mobile Tagging und Ihrem Interesse an unseren Aktivitäten.

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